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PABLO CRUISE “WORLDS AWAY”

Pablo Cruise - Worlds Away

“Watcha Gonna Do” war der grosse Hit der kalifornischen Band Pablo Cruise gewesen und als ein Jahr später das vierte Album “Worlds Away” nachgeschoben wurde, war ich natürlich einer der ersten, der es unbedingt haben wollte. Kurz bevor es ins Studio ging, gab es internen Bandkrach - Bassist Bud Cockrell verliess das Boot, um von Bruce Day, der von Santana kam, ersetzt zu werden. Dumm gelaufen - denn Worlds Away wurde das erfolgreichste Album der Band!

 

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SIDE A

Worlds Away
Love Will Find A Way
Family Man
Runnin’


SIDE B

Don’t Want To Live Without It
You’re Out To Lose

Always Be Together
Sailing To Paradise
I Go To Rio

Note

2,125
1,5
1,5
1,25



1,5
1,75
2
1,875
1,875


 

Note

5:46
6:39
4:42

xxx

6:08
 

 

Der Titelsong “Worlds Away” schielt mir mit seinem Mainstream-Rock-Frack zu sehr auf die Charts und klingt wie ein schlechter ROAR-Klone, aber das sind schon die einzigen negativen Anmerkungen, die ich machen kann, denn bis auf diesen leichten Ausrutscher ist die Platte ist gut. ”Love Will Find A Way” geht sofort ins Ohr und bewegt sich stilistisch zwischen Steely Dan, den Doobie Brothers und den (man höre und staune) Four Tops.

David Jenkins besticht mit seiner tollen Stimme. In “Family Man” beweist er, warum er auch noch heutige tätig ist mit Pablo Cruise. Sagenhafter Gesang, auch das komplette Arrangement kann sich hören lassen. Landet am Ende irgendwo zwischen Doobies, Supertramp und den Eagles. “Runnin” ist eine tolle Prog-Pop Hymne, beginnt instrumental und steigt dann auf zum monumentalen Gipfel, erstklassige Pop-Dramaturgie, hervorragend inszeniert. Cory Lerios spielt hier einen sagenhaften Piano-Solo.

Und Seite B beginnt dann mit einem ebenso klasse Song. “Don’t Want To Live Without It” ist bester Pop-Disco-Funk. Auf diesen Song ist einst sogar die “black community” voll abgefahren. Als ich 1983 zum ersten Male drüben in den Staaten war, hat es mich fast umgehauen, als das Stück lief in einer Diskothek, in der sonst nur Soul gespielt wurde. Songs wie dieser haben die Tür weit geöffnet für ein multikulturelles musikalisches Miteinander in den Staaten.

Mit “Always Be Together” gibt es eine Ballade mit gutem Harmoniegesang, “Sailing To Paradise” ist ein romantischer Up-Tempo-Song, wie er eigentlich nur von einer kalifornischen Band inszeniert werden kann. Ein Paar fährt zu einem einsamen Strand, Stimmen säuseln im Wind, die Haare flattern im Cabrio-Wind und in der Ferne sieht man die immer näher kommenden Palmen schaukeln. Ankunft - die Decke wird ausgebreitet, der Wein aus dem Picknick-Korb genommen, entkorkt und dann segeln die Beiden hinein in ihr persönliches Paradies. Den Abschluss bildet der schnuckelige Samba-Pop “I Go To Rio”, der sich einst sogar bis in die TOP 50 der Billboard Charts tanzen konnte.

FAZIT:

Erstklassige Pop-Rock-Platte. Schade, dass eine Gruppe wie Pablo Cruise in Europa so gut wie unbekannt ist.

Produced by Bill Schnee (aufgenommen wurde in der Record Plant in Sausolito, CA)

Personal:
David Jenkins (guitars, lead and background vocals)
Cory Lerios (keyboards and background vocals)
Stephen Price (drums and percussion)
Bruce Day (bass, lead and background vocals)

additional musicians are: Mike Porcaro (bassguitar) and James Newton Howard (genau, DER Filmkomponist) (Synthesizer programming)

Veröffentlichung: 1978 (A&M Records)

Für alle Fans von. Doobie Brothers - Hall & Oates - Robbie Williams

Webseite: http://www.pablocruiseband.com/

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (1,780)

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