Natürlich ist der Mördertrack “Message In A Bottle” der Song, der damals den Kauf des Albums schon alleine gerechtfertigt hat. Ich hab mir aber die Single auch noch gekauft, weil es dort einen NON-Album-Track namens “Landlord” gab. 152 bpm garantieren dem DJ übrigens auch heute noch hohe Tanzbarkeit.
Nahezu die gleiche Geschwindigkeit hat der Titelsong “Regatta De Blanc”, dessen Dynamik noch nach vorne gepusht wird durch das rhyhtmisch ausgerufene “Dscha!” unseres damaligen Lieblingsbassisten Sting. “It’s Alright For You” ist ein punkiger schneller Wave-Rock, im Reggae-Rock-Crossover “Bring On The Night” zeigt wieder mal Andy Summers, was er so drauf hat, während im folgenden “Deathwish” Stewart Copeland alle Register seines Könnens zieht. Eines der unbekannteren, aber hervorragenden Stücke von The Police.
Den ersten Song, den ich jemals von der Gruppe gehört habe - noch vor Roxanne - war “Walking On The Moon”. Sound, Song und Gesang haben mich umgehauen und ich habe noch am gleichen Tag die Geschäfte abgeklappert, um mir die ersten beiden LPs zu besorgen. Heutzutage kann man faul im Sessel rumhängen und sich die Teile einfach bestellen, am nexten Tage sind sie da. Damals habe ich mir vor lauter Begeisterung auch die Single gekauft, weil es dort auf der B Seite noch den zusätzlichen Song “Visons Of The Night” gab.
“On Any Other Day” ist ein schöner Garagenrocker und hier übernimmt zum ersten Male Stewart Copeland die lead vocals. Sting hält sich zurück und glänzt lediglich beim dreistimmigen Refrain. “The Bed’s Too Big Without You” ist klasse - drückender Basslauf, wie man ihn damals sonst nur von Robbie Shakespeare, dem Reggae Crack gewohnt war, Sting’s charismatischer hoher Gesang, Copeland’s feines Drumming, bei dem er sich wunderbar akzentuiert einbringt und die jazzig- funky Rhythmus-Gitarre von Andy Summers. Solche Stücke haben ausser den drei Boys nur Fischer Z (die kennt heutzutage aber leider kaum einer) drauf gehabt.
Nach zwei mittelmässigeren Songs gibt es zum Ende mit “No Time This Time” noch einen schnellen, hektischen Rocker für die Garagenparty. Sting führt sich hier wieder mal auf wie ein alter brüllender Rocker.
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