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ROBERT PALMER “ADDICTIONS Volume I”

Robert Palmer - Addictions Volume 1

Als “Addictions Volume 1” 1989 veröffentlicht worden ist, musste ich zu meiner Schande gestehen, dass ich kaum Platten von ihm besass, hat also wunderbar gepasst und ich hatte Gelegenheit, gleich mal mit einer Best-Of ein zu steigen. Obwohl ich “eigentlich” ein absoluter Verfechter der Tatsache bin, wenn mir ein Interpret oder eine Gruppe gefällt, kaufe ich mir alles, was bisher erschienen ist.

 

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SIDE A

Bad Case Of Loving You
Pride
Addicted To Love
Sweet Lies
Woke Up Laughing
Looking For Clues

SIDE B

Some Guys Have All The Luck
Some Like It Hot
What’s It Take
Every Kinda People
Johnny & Mary
Simply Irresistible
Style Kills

Note:

1,75
2,125
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2,75
2,25
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Note

5:46
6:39
4:42

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”Doctor Doctor - Give Me The News - I’ve Got A Bad Case Of Loving You” jeder, der irgendwann in den 80er in ‘ner Kneipe unterwegs war, wird diesen Song früher oder später gehört haben. Bevorzugter Lieblingssong aller Kneipenbesitzer. Das afro-karibische “Pride” vom gleichnamigen 1983er Album folgt. Ein seltsames Stück, aber mit einer magischen Ausstrahlung. Ging damals komplett an mir vorbei zu einer Zeit, in der ich überwiegend Blues, Blues-Rock, Funk oder Metal hörte.

Mein Highlight auf der LP ist “Addicted To Love”, das mir bereits als Single gefallen hatte. Heavy-rockig mit fetten Gitarrenriffs, hätte auch gut auf die Platte seines Nebenprojekts “Powerstation” gepasst. Das folgende “Sweet Lies” ist jedoch ein ziemlicher Durchhänger, langweilig, unglücklich gewählt für diesen Release, auch “Woke Up Laughing” zielt wieder in die transafrikanische Ecke, kann man getrost in die Ecke “Lieder, die die Welt nicht braucht” stellen.

Looking For Clues” ist das Stück, dass so ziemlich jeden Diskothekengänger auf die Robert-Palmer-Spur brachte, wurde im Radio gespielt (sogar auf Antenne Bayern). “Some Guys Have All The Luck” ist heute soundtechnisch ertragbar, aber langweilig. “Some Like It Hot” kracht wieder, hat immer noch gute Ohrwurm Qualitäten, leidet aber wie viele andere 80er Jahre Songs unter der Tatsache, dass sie das ganze Computerdrums-Geknalle leicht antiquiert anhört. Sobald aber Andy Taylor die Gitarre auspackt und seinen Solo abreisst, bin ich sofort - wie auch damals - mit meiner Luftgitarre dabei!

What’s It Take” ist dagegen nicht vollgepackt mit Samples, Keyboards und - klar - NICHT aus den 80ern, immer noch ein toller Hit, “Every Kinda People” war noch ein Jahr früher dran (1978, vom Album “Double Fun”) mit dem ungewöhnlichen Sound von Steeldrums in einem wundeerbaren Pop-Song mit Philly-Nachwehen und passendem Trompetensolo.

Nach dem müden “Johnny & Mary” gibt’s noch mal was auf die Glocke mit “Simply Irresistible”(vom 88er Album “Heavy Nova”) und dieses Mal darf Eddie Martinez leadgitarristisch glänzen. Was allerdings Robert Palmer geritten hat, mit “Style Kills” einen Versuch zu wagen, wie die Texaner ZZ Zop zu klingen, wird wohl ewig ein Rätsel bleiben, aber ich denke mal, es geht auf den Einfluss von Gary Numan zurück, der das Stück mit ihm “komponiert” hat.

FAZIT:

Trotz der zwei Durchhänger (“Style Kills” und “Sweet Lies”) ein qualitativ sehr gutes Album, das den Briten Robert Palmer kompakt mit seinen grössten und beliebtesten Hits abbildet. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlichung: 1989 (Island Records)

Besonderheit: Texte komplett abgedruckt, auch recht ungewöhnlich bei einer Greatest Hits-Collection!

Webseite von Robert Palmer: http://www.robertpalmer.com/

Videoclip “Addicted To Love”: http://www.youtube.com/watch?v=xEqsZExmDzI

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (1,961)

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